Lavendel


Lavendel, Abbildung Lavendelblüte

Lavendel gehört zu den ältesten Heilpflanzen und ist bekannt für seine ausgleichende, beruhigende und schlaffördernde Wirkung. In der Homöopathie soll er Ruhe, Klärung und Nervenstärke bringen sowie die Aufnahmebereitschaft für Neues fördern. Außerdem wird ihm auch eine leicht antidepressive Wirkung nachgesagt.

Innerliche Anwendung

Durch seine entspannende Wirkung wird Lavendel bei Kopfschmerzen angewandt, Königin Elisabeth I. trank Lavendeltee gegen ihre Migräne. In Tropfen oder Tinkturen wird Lavendel aber auch gegen Magen- Darm- und Gallenbeschwerden eingesetzt.

Äußerliche Anwendung

Aufgrund seines würzigen, leicht herben Geruchs ist Lavendel oft Bestandteil von Parfums. Im ersten Weltkrieg wurde er zur Wunddesinfektion verwendet, da er desinfizierend wirken und die Wundheilung fördern soll. Wegen dieser desinfizierenden Wirkung wird er auch oft bei Halsentzündungen und Atemwegsinfektionen eingesetzt. In Duftlampen, Massageölen oder als Badezusatz soll er entspannen und den Schlaf fördern, bei Halsinfektionen wird er zum Gurgeln benutzt. Bei rheumatischen Beschwerden werden oft Einreibungen mit Lavendelöl durchgeführt.

Außerdem soll Lavendel auch Insekten wie Stechmücken, Motten, Flöhe oder Zecken vertreiben.

Als Küchengewürz ist Lavendel Bestandteil der „Kräuter der Provence“. Sein würzig-bitterer Geschmack ist ähnlich wie der von Rosmarin. Das Kraut wird sowohl in herzhaften Speisen wie Suppen, Eintopf oder Fleischgerichten verwendet. Immer öfter taucht es aber auch in Desserts, in Kombination mit Obst, Eis, Schokolade oder in Tees auf.

 

Insgesamt gibt es über 20 verschiedene Arten von Lavendel. Hervorzuheben sind der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia), der sowohl in der Parfümindustrie als auch für Heilzwecke eingesetzt wird sowie der Provence-Lavendel (Lavandin), der hauptsächlich in Wasch- und Spülmitteln oder Seifen enthalten ist.

Anbau

Lavendel kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wächst aber auch in deutschen Gärten. Je wärmer jedoch die Anbaugegend ist , desto geruchsintensiver ist der Lavendel. Wer Lavendel anbauen will, sollte auf einen sehr sonnigen, trockenen und windgeschützten Platz achten, dann sind die Chancen, dass die Pflanze den Winter übersteht, gut. Der Boden sollte durchlässig und leicht sandig sein. Die Blütezeit ist von Juni bis August

 

Lavendel wird in folgenden Anleitungen verwendet:

Badekugeln

Augenkissen

Lavendelzucker

Lavendel-Herz

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